Samstag, 24. Dezember 2011

Weihnachten in "Kiwi-Land"

Ja, es hat geklappt!! Wir haben uns einen leckeren Schweinebraten auf unsere Weihnachtsteller gezaubert!

WER KANN, DER KANN!

Und Dank der 12-stündigen Zeitverschiebung waren wir mit Abstand die ersten! ;-)

Auch hat es gestern für uns ein tolles Weihnachtsgeschenk gegeben! Die Susi ist zu uns gestoßen. Sie wird uns die nächsten Wochen hoffentlich treu begleiten.

Auch wollen wir uns hier bei Euch für die vielen Weihnachtsgrüße per Kommentar, SMS und Email bedanken. Wir freuen uns sehr darüber! So fühlen wir uns noch mehr mit unseren Freunden und Familien verbunden.


Liebe Grüße aus dem fernen Auckland, das uns immer mehr Spaß macht.
FuN

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Weihnachten - Christmas - Navidad - Noel

Liebe Freunde,

die Zeit in Südamerika neigt sich dem Ende zu. In ein paar Stunden werden wir diesen wunderbaren und unkomplizierten Kontinent verlassen und in ein neues, westlicher geprägtes und organisierteres Abenteuer starten. Heute Abend fliegen wir nach Neuseeland.
Dort werden wir Weihnachten verbringen.

Euch allen wünschen wir ein besinnliches und friedvolles Weihnachtsfest! Wir mögen diese Zeit ganz besonders, denn es führt Familien zusammen und lässt Kinderaugen noch ein wenig heller leuchten.
Dieses Jahr können wir nicht mit unseren Familien und Freunden feiern. Der Rest der Familie Bauer wird dieses Fest in Istanbul mit Ferdis türkischen Freunden feiern. Wir sind schon gespannt, mit welchen Nationalitäten wir diese Zeit in Auckland verbringen werden. Zuhause in Euernbach halten Neos Eltern die Stellung, wodurch der Titel dieses Posts wohl erklärt sein dürfte.

Genießt die stille Zeit!

Frohe Weihnachten

FuN

Dienstag, 20. Dezember 2011

...und noch ein bisschen weiter

Hallo Freunde,

als wir das letzte Mal geschrieben haben, hatten wir eigentlich ganz andere Pläne. Erstmal ausspannen, gemütlich nach Punta Arenas fahren und dort die verbleibenden Tage in Patagonien genießen! Doch wie es das Schicksal oft will und wie es eben hin und wieder beim reisen ist, kam es ganz anders!
In Punta Arenas angekommen stellten wir fest, dass das Hostel viel teurer und die Stimmung sehr viel hektischer ist als in Puerto Natales! Nach zwei schlaflosen Nächten stand dann fest: Hier bleiben wir nicht!
Und so mieteten wir uns kurzerhand ein Auto und beschlossen doch noch auf Feuerland zu fahren! Schon auf dem Hinweg wurden wir von diesen schwarz-weißen Tümmlern freundlich begrüßt.




 
Auf Feuerland angekommen, waren wir erst einmal überrascht! Sonnenschein und sommerliche Temperaturen? So hatten wir uns das "wilde Ende der Welt" nicht vorgestellt! Doch man will sich ja nicht beschweren! Und schon am nächsten Tag zeigte sich Feuerland von seiner bekannten Seite.

Die Frage, warum Feuerland Feuerland heißt, erklärte sich dann am Abend von selbst! Noch nie haben wir unseren gelben Feuerball dermaßen spektakulär untergehen sehen! Die Sonnenuntergänge auf dieser Insel sind wirklich etwas ganz besonderes! (jaja, wir wissen schon, dass der Name wo anders herkommt!)


Nach drei Tagen Feuerland sind wir nun mit dem Flieger in Santiago de Chile gelandet, wo wir uns nun auf das nächste Abenteuer Neuseeland vorbereiten!

Euch allen wünschen wir noch eine stressfreie Vorweihnachtszeit!

FuN

Dienstag, 13. Dezember 2011

Am Ende der Welt

Liebe Mitreisende,

es ist geschafft! Wir haben Wind und Regen getrotzt, sind durch wunderbare, abwechslungsreiche Landschaften gestreift und haben bei wohltuendem Sonnenschein die verschiedensten Tiere beobachten können! Ihr habt richtig geraten, wir sind im wunderbaren Patagonien und was sollen wir sagen...alles was man über das Wetter hier sagt, STIMMT!

Wir haben in den letzten sechs Tagen die faszinierende Gegend beim Trekking durch den Nationalpark "Torres del Paine" erkundschaften können! 100 km in fünf Tagen mit Gepäck! Wir sind stolz auf uns!!!





Dienstag, 6. Dezember 2011

Die Ruhe vor dem Sturm?!

Ein weiters Highlight hat uns erreicht. Wir durften mit der NAVIMAG-Faehre Evangelistas durch Patagoniens Fjorde hinunter nach Puerto Natales fahren. Wir waren sehr aufgeregt, wussten wir doch nicht so recht, was uns alles erwarten wuerde.

- Faehrt die Faehre auch puenktlich?
- Wie viele Leute werden mit an Bord gehen?
- Wie wird unsere Koje sein? (mit 42 anderen Passagieren in der billigsten Kabine ohne Fenster)
- Wie wird die Landschaft auf uns wirken?
- Wird die Fahrt hinaus auf den Ozean sehr ruppig?
- Werden wir die Reisetabletten brauchen?
- Haben wir genuegend Zusatzverpflegung mit dabei?
- Welche Tiere werden wir sehen koennen?
- Fahren wir direkt zu einem Gletscher?
- Werden wir beim Bingo-Spiel gewinnen und muessen wir dann einen Tanz auffuehren?    ;-)
- ...

Viele Fragen die uns in den Stunden vor Betreten der Evangelistas beschaeftigten. Noch kurz vor dem Boarding sah ich einige Passagiere mit Tueten und Wasserflaschen an uns vorbeilaufen. So lief ich natuerlich auch noch schnell mal ueber die Strasse, um Wasser zu kaufen. Man weiss ja nie! Franzi hatte aber Recht, und wir brauchten nicht einen Schluck zusaetzlich. Es wurde gut fuer unser leibliches Wohl gesorgt!

Die Faehre ist also wirklich an diesem Termin gefahren, was nicht unbedingt sicher war. Wir hatten aber sehr gutes Wetter, sodass alles nach Plan lief.
Vorbei an vielen Lkws, Autos und Containern stiegen wir auf zu den Kojen und Kabinen des Passagierbereichs. Wir waren gespannt! Wird es ein dunkler, umgebauter Container sein? Es war KEIN dunkler Container! Unsere Kojen befanden sich in hellen und freundlichen Gaengen zwischen den anderen Kabinen. Immer acht Kojen und zwei Baeder, also sehr komfortabel und gemuetlich. Von den anderen 140 Passagieren sahen wir nicht viele, obwohl voll besetzt war.

Dann ging es also los. Wir verabschiedeten uns von Puerto Montt und fuhren in Richtung der ersten Fjorde. Die Landschaft aenderte sich und die Inseln wurden immer menschenleerer. Das leichte Brummen der Maschinen in den Ohren und teilweise eine starke Brise in den Ohren versuchten wir, nichts zu verpassen und jeden Augenblick zu geniessen. Langsam fiel der Stress und die Anspannung von uns ab. Es wurde ruhig um uns.


Auch die See war absolut ruhig. Spiegelglatt erlaubte sie unserer Faehre, ihre Fracht sanft ueber das Wasser gleiten zu lassen. Hin und wieder wurde die Wasseroberflaeche nur kurz von einem Seeloewen durchbrochen, der neugierig zu uns heraufguckte, um dann sofort wieder abzutauchen. Auf dem Oberdeck stehend und ueber die Spitze des Schiffes schauend, waren dies manchmal ueberwaeltigende, fast unwirklich erscheinende Momente fuer Franzi und mich.


Vorbei an Puerto Eden und durch immer enger werdende Fjorde schlaengelte sich unsere Faehre bis zum Gletscher Pius Once.





Die Weiterfahrt bis nach Puerto Natales war wieder ruhig und angenehm. Wir schliefen die ganze Fahrt ueber viel und liessen es uns richtig gut gehen, bei 3 Mahlzeiten am Tag, organisationsfreier Zeit, sauberen Toiletten und netten Mitfahrern.

Im Hafen angekommen und die Rucksaecke wieder umgeschnallt merkten wir, dass besonders die Ruhe und die gute Verpflegung Spuren hinterliessen. Wir mussten also erst mal die Gurte ein wenig weiter machen. Aber: KEINE ANGST! Unser naechstes Highlight wartet schon. Und da sind so ein paar Ersatzpfunde nicht schlecht. Davon aber im naechsten Post mehr. Wir sind gerade eben noch am Planen und Organisieren. Ab morgen werden wir mindestens sechs Tage lang nicht erreichbar sein. Wir freuen uns auf einen Teil unserer Reise, der uns sicherlich sehr viel neues dieser unserer Welt zeigen wird.

Sebastian und Franzi

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Chiloe

Von Tafi del Valle in Argentinien nach Chile auf die Insel Chiloe reisen, das bedeutete fuer uns 36 Stunden Busfahrt, Grenzuebergang am Pass mit der Hoffnung, sie wuerden unsere Salami nicht finden, mehrere recht kurze Aufenthalte in voellig ueberfuellten und hektischen Busbahnhoefen und Faehrueberfahrt auf die Insel. Und das in nur 45 Stunden.


Nun sind wir also auf Chiloe, einer einzigartigen Insel, deren Schoenheit wir versuchten zu erkunden und auch schafften. Dieser besondere kleine Campingplatz von Carlos Manzana, der eher einen kleinen Gartenaufenthalt mit Familienanschluss bietet - Danke, Carlos, fuer die schoenen Stunden in Deiner Kueche am Holzherd und fuer den leckeren Wein; der Regentag in Chonchi - wir haben uns einen Waschtag anders vorgestellt; die Weiterreise zum Nationalpark nach Cuaco und die 25 km am Strand entlang zum Stand Cole Cole, der es wert ist, mehr zu erzaehlen:

Wir haben also versucht, die 25 km zum Strand mit unserem vollen Gepaeck zu bewaeltigen. Und wir haben es auch geschafft. Hier aber ist der Weg das Ziel! Anfangs noch an Fischerhuetten nahe des Ozeans vorbei, weiter Richtung Strand durch die Duenen, viele lange Kilometer direkt am Strand entlang, wo uns hin und wieder ein Reiter entgegenkam, hinein in die Haenge, die uebersaet sind von Pflanzen in schoenster Farbenpracht, hinauf zum Hoehenweg, der sich zwischen Land und Ozean schlaengelt und immer beschwerlicher zu ueberwinden ist. Man sollte sich nicht wundern, wenn einem einfach mal eine Kuh entgegenkommt. Kurz gruessen, dann aber schnell auf die Seite springen. Die Wege sind teils ueberflutet, manchmal mehrere Meter unterhalb der Grasnarbe, dann wieder weit geoeffnet, zu saftigen Hochweiden fuehrend. Ueberall halten sich Pferde, Kuehe und Schafe auf, die uns bewundern, als waeren wir von einem anderen Stern.




Nach diesen endlos erscheinenden Kilometern durch eine sagenhaft abwechslungsreiche und bezaubernde Landschaft erreichten wir nach knapp sieben Stunden Cole Cole. Der Strand praesentierte sich uns menschenleer und traumhaft schoen. Wir blieben eine Nacht, waren froh, dass die chilenischen Grenzbeamten unsere Salami nicht fanden und liessen uns am naechsten Tag von einem Bauern mit seinen Pferden zurueck ueber die Berge zum naechsten Strand bringen.



Nun sind wir bereits in Castro, von dort aus wollen wir nach Puerto Montt gelangen. Die NAVIMAG ruft!


Wir hoffen, nach unserer Fahrt nach Patagonien bald wieder hier erzaehlen zu koennen.

Liebe Gruesse