Mittwoch, 30. Mai 2012

Indien



Für uns bisher ein sehr anstrengendes Land. Die nahezu unerträgliche Hitze, die Wasserknappheit, die teilweise sehr langen Stromabschaltungen und der starke und aggressive Verkehr mit seinem Smog haben uns von den Straßen verjagt. 
Negativer und demotivierender als diese Umstände jedoch wirkten die Inder selbst auf uns: Bereits nach Ankunft in einer neuen Stadt am Bus- oder Zugbahnhof muss man darum kämpfen, nicht von einem Schlepper in ein anderes Hotel gebracht zu werden, als das von uns gewählte. Steigt man einfach nur an einer Kreuzung aus und versucht, den Fahrer abzuschütteln - er würde von unserem Hotel Kommission verlangen - wird er wütend und schimpft drauf los. In Varanasi vergingen die ersten beiden Stunden mit Schlepperabschütteln und Hotelsuchen. Bei Temperaturen um 45 Grad Celsius wird das sehr schnell anstrengend. Ist dann ein Hotel gefunden, geht das Feilschen weiter.

Auch beim ersten Besichtigen der Stadt wird man in den Touristenorten so stark bedrängt, dass man bald schon zurück ins Hotel flüchtet. Natürlich muss man überall auf der Hut sein, dass nichts geklaut wird. Naja, uns wurde im Hotel aus dem in der Rezeption zurückgelegten Gepäck eine Sonnenbrille geklaut. Aber nicht nur hier ist Vorsicht geboten: Möchte man sich auf ein Gespräch mit Indern einlassen, weil man mehr über Kultur und Menschen erfahren will, kann man sicher sein, dass man sich bald in einem Shop wiederfindet, in dem man Dinge angeboten bekommt, die man nicht haben will, oder eine Werksbesichtigung eines Stoffherstellers durchführt, nach der man dringend etwas zu kaufen hat. Überhaupt sind unsere ersten Erfahrungen, dass man NIEMANDEM vertrauen kann. Egal, wie positiv das Gefühl bei dem ein oder anderen Inder war, es folgte IMMER zähes Diskutieren um Ehre, Karma und Touristengeld. Selbst Mönche versuchen, den Touristen Geld abzuknöpfen. 

So befanden wir uns also nach fast zwei Wochen Indienaufenthalt an einem Punkt, an dem wir überlegten, diesen Teil der Reise abzubrechen, um Indien vielleicht in ein paar Jahren zu einer besseren Jahreszeit zu besuchen. 

An diesem Punkt dachten wir aber auch zu wissen, dass es dort aufgrund der Kultur der Inder, besonders aber aufgrund der extrem gelebten Religion ebenso hart und nicht leichter für uns zu reisen wäre, und dass sich Indien mit keinem anderen Gesicht zeigen würde. 







Also befanden wir uns an einem Punkt, an dem wir den Spruch anzweifelten, der aussagt, dass man Indien hasst UND liebt zugleich. Wir fühlten zu keinem Zeitpunkt Hass! Wir konnten uns aber keinen Grund für Liebe vorstellen. So zweifelten wir also sehr an unserer Weltoffenheit und unserem Bestreben, sich möglichst stark mit anderen Kulturen auseinanderzusetzen. Irgendwie fühlten wir uns kraftlos und ausgebrannt. Sollte dies das Ende unserer "Reise" sein?




So waren wir vor drei Tagen in Pushkar angekommen. Natürlich fanden sich "hilfsbereite" Inder, die uns den Bus bezahlten, uns auf einen Chai einluden und sich anboten, uns zu unserem Hotel zu bringen. Alles klar! Wie sollten wir hier nun wieder die Prämie für die beiden umgehen, damit wir einen guten Zimmerpreis bekommen können? 
Doch plötzlich war alles anders! Die beiden warteten auf uns und wollten mit dem Hotelbesitzer gar keine Prämie aushandeln. Das Zimmer bekamen wir ohne Verhandeln für einen Spitzenpreis und alle um uns herum wollten nur Gutes. Sollte sich unser Bild über Indien nun doch noch zum Guten verändern? Auch die Straßenhändler und Mönche beließen es bei EINEM Versuch, uns Geld aus der Tasche zu ziehen. Die kleine Stadt Pushkar am Rande der Wüste Thar im ärmsten Bundesland Indiens Rajasthan entpuppte sich zu einem wahren Ort der Ruhe. Was wird uns hier noch erwarten? Erstmal buchten wir kein Ticket für die Weiterfahrt. Wir wollten sehen, was passiert.In den letzten Tagen bot sich uns dann auch die Möglichkeit, Indiens liebenswerte Seite kennenzulernen. ... Mit dem eigenen Fahrzeug, weit weg vom Touristengeschehen und den Händlern. Menschen laufen von den Feldern und Hütten am Straßenrand auf uns zu, wollen mitfahren oder uns einfach nur grüßen. Eine Kollonie ärmster Rajasthanies winkt uns energisch zu sich in die Dünen. Sie wollen mit uns quatschen, Spaß haben, Fotos machen und uns berühren und bieten ihr Wasser und ihr Essen an: Chapati und Curry. Lecker! Egal wo man anhält, man wird sehr liebevoll empfangen. Teilweise stehen dann dutzende Menschen um uns herum und gucken einfach nur. Und das Coole daran ist: Wir haben diese Fahrten nicht mit IRGENDEINEM Fahrzeug unternommen, sondern mit echten, uralten indischen ROYAL ENFIELDS! 





Wir sind fasziniert von diesen Maschinen. Und hätten wir beide einen Führerschein dafür, wären in den nächsten Wochen zwei Stück davon zum Hamburger Hafen unterwegs!

Gefunden haben wir diese Goldstücke in Pushkar bei Mukesh Ajamera, der an der Straße eine Werkstatt für Enfields betreibt. Auf nicht mehr als neun (9) Quadratmetern 
repariert und restauriert er diese Oldtimer wie kaum ein anderer. Anscheinend ist er weit über indiens Grenzen hinaus bekannt und exportiert in alle Welt. Unser nicht vorhandener Führerschein störte ihn nicht. Er setzte uns auf zwei Bikes und schickte uns nach einer kurzen Fahrstunde auf die Straßen rund um seine Stadt. Einfach weil es ihm Freude bereitet! Nach drei Ausflügen sind wir nun echte Enfield-Rider! Der Fahrtwind machte die Hitze erträglich und der Klang der Maschinen ließ uns auch für die Inder was ganz besonderes sein. Es war ein tolles Gefühl! Danke, Mukesh und Team!




So konnten wir nun endlich das "echte" Indien erleben. Wie wir in der noch verbleibenden Zeit weiter auf diese Art reisen können ist noch unklar. Uns fällt sicher was ein. Wir wissen nun, dass Indien für uns außerhalb der Tourismusgebiete ganz schön was zu bieten hat. 


Wir mögen Indien!






Freitag, 18. Mai 2012

zwischen Nepal und Indien


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Seit Stunden dösen wir nur leicht vor uns hin. Über den Dächern der Häuser an der Straße geht die Sonne auf; so heiss und glühend rot wie die Tage zuvor, als wir sie durch die Zimmertür auf der Farm beobachten konnten. Es muss bald fünf Uhr sein. In einem der indischen Autos bewegt sich jemand und kommt versehentlich auf die Hupe. Plötzlich sind wir wach. Neben uns liegen vier Frauen auf einem Tuch am Boden zwischen den Autos. Eine davon schnarcht - wie die ganze Nacht über. Wir sehen zu den "Rebellen" hinüber, die es sich neben unserem Konvoi mit ihren Schlagstöcken für die Nacht bequem gemacht haben. Auch sie erwachen langsam. Wir packen unsere Rucksäcke und renken unsere Körper ein. Die Nacht auf dem Boden war hart und lang. "Happy", unser immer lustiger Inder kommt vorbei, um zu fragen, wie es uns geht. Das erste Auto wird gestartet; jeder will schnellstmöglich weiterfahren. Bereits auf den ersten Metern wird uns der gesamte Umfang der Unruhen der letzten Nacht klar. ...

Was war passiert?!
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Von vorne:
Als wir also über Umwege die Farm weit weg von der nächsten Stadt erreichten, wurden wir sehr herzlich von den lieben Menschen der Familie Bhattarai begrüßt. Sofort stellte sich Erleichterung und Zufriedenheit ein. Weit weg vom Lärm und Smog der Stadt durften wir also eine Woche an diesem überaus ruhigen und wunderschönen Ort erfahren, wie man auf einer Farm mit Ochsen, Ziegen, Bienen und Hühnern lebt.

Bald schon war klar, dass dort sehr urtümlich gelebt wird. Jeden Tag muss Wasser für Essen und Tiere besorgt werden. Ist Elektrizität da, ist es kein Problem. Falls nicht, wird es ein wenig härter. Besonders die fast unerträgliche Hitze macht alle körperliche Bewegung zwischen 8 und 18 Uhr zur Qual. In dieser Zeit wird jedoch nur das nötigste erledigt. Meistens sitzt man dann zusammen unterm Mangobaum und trinkt leckeren Chiya, schwarzen Tee mit Milch, oder isst gekochte Eier. Die tausend Hühner der Farm machen zwar viel Arbeit, dafür ernähren sie aber die Familie und ihre Gäste. Balaram, das Familienoberhaupt, erzählt uns, dass er bereits Volunteere aus über 30 Nationen begrüßen durfte. Und alle halfen gut mit beim Einsammeln und sortieren der über tausend Eier täglich.




Der Tagesablauf richtet sich auf dem Land also hauptsächlich nach der Verfügbarkeit von Wasser und Strom und der Temperatur. Wir halfen gerne mit und freuten uns auf die Zwischen-Snacks und das leckere Essen (Daal Bhaat).

Pradeep (Monaco-Franze), der älteste Sohn, zeigte uns im nahegelegenen Park, wie man einen Elefanten reitet, und dass es darauf sicherer ist, wenn man einem ausgewachsenen Rhinozerus begegnet.


 Die Mädchen der Familie, Pramila (Sissi) und Pratiksha (Christl), beide sehr fleissig, hatten immer ein süßes Lachen für uns parat.

Deurupa, die liebe Oma, zeigte uns, wie man auch mit 81 Jahren schweres Wasser schleppen und harte Hausarbeit verrichten kann.

Balaram und Deuga, die beiden Eltern, nahmen uns von Anfang an in ihre Familie mit auf und sorgten für uns.




Uns ging es also richtig gut! Aber nicht deshalb verlängerten wir unseren Nepalaufenthalt bis zum letzten Tag unseres Visums. Schuld daran waren die vielen Generalstreiks der politischen Parteien. An solchen Tagen darf kein Fahrzeug bewegt werden. Wie also sollten wir vom Land in die Stadt und von dort zur Grenze kommen?!

Ein Freund der Familie, inzwischen Taxifahrer in der nächsten Stadt (Narayanghar), erklärte sich bereit, uns zur Grenze zu fahren. Bereits auf den ersten Kilometern war uns klar: Er fühlt sich sehr unwohl in seiner Haut und macht sich große Sorgen. Langsam wurde es dunkel, die Barrikaden stärker und die politischen Aktivisten aggressiver. Immer öfter musste er in lauten Diskussionen erklären, dass er Touristen zur Grenze bringen muss. Das ist legal, Touristen sollen nicht zu Schaden kommen. Dann ging es plötzlich schnell: Mit grellen Taschenlampen wurden wir in unserem Auto angeleuchtet. Wir mussten schnell aussteigen und wurden mit unserem Gepäck in den Kofferraum eines vor uns fahrenden Autos einer indischen Kolonne verfrachtet. Da saßen wir nun, unsere Rucksäcke auf den Knien, zu zweit auf einem winzigen Sitz und wurden den Insassen des Autos vorgestellt: Wishal mit seiner Familie und einem Freund, zusammen mit den vielen anderen Indern in weiteren sechs Autos auf dem Heimweg nach Indien ("Namaskar!"). Die Fahrt ging weiter, durch die Nacht, durch viele Straßensperren; Immer wieder Streit und Diskussionen .... und die vielen selbsternannten Wächter des Streiks mit ihren Schlagstöcken.

Irgendwann hielten wir am Straßenrand an. "Wir müssen hier bleiben, bis es hell wird." Es war erst etwa neun Uhr abends. Der Tag, an dem unsere Visa ablaufen.

Der erste Kontakt mit den Indern war sehr positiv und freundlich. Als wäre es nicht die erste Nacht am Straßenrand, besorgten sie von einem ebenfalls "gestrandeten" Lkw Essen und Getränke. Sogar Daal Bhaat wurde gekocht. Wir wurden rundum versorgt und verwöhnt ohne Erwartung einer Gegenleistung. Es ergaben sich viele lange Gespräche und jeder Wunsch wurde uns von den Augen abgelesen. Nur war leider kein Platz mehr zum Schlafen im Auto frei, und so fanden wir uns auf dem Boden wieder, wo langsam unsere Glieder einschliefen, von Mücken zerstochen.

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Langsam aber stetig bahnte sich also unsere Kolonne den Weg durch Autoglasscherben und Überreste von Feuern auf der Straße, durch restliche Straßensperren hindurch Richtung Grenzstadt Sonauli. Links und rechts der Straße bot sich uns ein Bild mit einer Tiefe und Wirkung, dass es uns den Atem raubte: Von der Nacht übriggebliebene, immer noch heisse "Kämpfer" am Straßenrand, wartend auf nepalesische Autos, bereit, sie zu "stoppen", immer wieder Lkws mit offensichtlichen Kampfspuren, daneben ein alter Nepali, der sich an einer Wasserstelle ärgert, dass gerade, als er sich fertig gewaschen hat, ein Vogel genau über ihm sein Geschäft verrichtet hat, und weit hinten im Feld ein Arbeiter inmitten tiefer, fast bis zum Boden reichender Nebelschwaden, von der aufgehenden Sonne tiefrot gefärbt, sein Ochsengespann über den Boden steuernd. Und wir fuhren nach einer weiteren Kontrolle durch das Militär weiter Richtung Grenze.


Dass wir dort von den Indern, die keine Einreiseformalitäten zu erledigen haben, erst IN Indien abgesetzt wurden, war bereits nicht mehr verwunderlich. So stapften wir also mit abgelaufenem nepalesischen Visum zurück zur Grenze und erledigten die nötigen Formalitäten. Auch fanden wir sofort einen Bus, der uns in die nächste Stadt brachte, wo wir sogar für den selben Tag ein Zugticket nach Varanasi lösen konnten. Mal sehen, was uns dort erwartet. ...

FuN

Freitag, 4. Mai 2012

Im Dach der Welt


Das Pochen des Herzschlags im Ohr, begleitet vom Rauschen eines Wasserfalls in der Nähe; werden wir ihn überqueren müssen? Seit gestern pocht das Herz irgendwie weiter oben im Hals; einen sicheren Aufsetzpunkt für die Trekkingstöcke suchen, linker Stock/rechter Fuß; langsam die massiven Stufen hoch, wieviele mögen es heute schon sein?; warum ist mir nur so heiss? Stehen bleiben, um einen Blick nach vorne, nach hinten, ... ins Tal zu werfen? Nein! Weiterstapfen! Nur bis zur nächsten Kurve! Müssen vor Mittag die Lawinenzone passiert haben. Dann aber wieder dringend Pause machen, trinken, sich umschauen und die Umgebung betrachten, realisieren, wo man sich gerade befindet, welche Situationen man durchlebt, .... Ein Foto machen. Akkus sind in der Hosentasche, nah am Körper. Franzi hat vorgelesen, dass sich Batterien in der Kälte schneller entladen. Was ist das für ein Donnern? Blick nach oben. Lawine? Viele Gedanken schwirren durch den Kopf; viel zu lange schon herrscht Ruhe, man kann sich konzentrieren, die Gedanken formen sich. Was wird in ein paar Wochen, wenn wir zurück in Deutschland... im Ref, im PA?! Und sonst?! Keinen wirklich festen Gedanken fassen können; Guide mit Gruppe von Japanern mit ihren Portern (Trägern) kommt entgegen: Namaste! Weitergehen, wann kommt das nächste Dorf? Wie hoch sind wir schon? Natur genießen,... Stehenbleiben, lachen und Kopfschütteln vor Freude!
WIR SIND IM HIMALAYAGEBIRGE, UNTERWEGS ZUM ANNAPURNA-BASECAMP!

...und in den Bäumen springen ein paar Affen hin und her.



Vieles heisst es in diesen Tagen zu verarbeiten! Viele Erfahrungen, Situationen, Kälte, Hitze, Höhe,... Dabei handelt es sich beim Trek mit dem Namen "Annapurna Sanctuary (Annapurna Heiligtum)" doch nur um einen "mittelschweren Kurztrek" in nepals Himalayagebirge (dem landschaftlich schönsten und abwechslungsreichsten).
Und doch war es für uns nach den langen Tagen in Kathmandus Smog und Stress wie ein Befreiungsschlag, als wir am Startpunkt des Treks aus dem Auto stiegen. Frischluft, und bereits nach ein paar Gehminuten keine Touristen mehr.



8 - 12 Tage sollte der Trek dauern. Ein bis zwei Tage für die Höhenanpassung muss man mit einberechnen. Die Unterkünfte sind preislich an Vorgaben gebunden. Wie wird das alles werden? Was werden wir essen, wie geht das mit dem Wasser? Weiter oben in den Bergen kann man Wasser abkochen und in eigene Flaschen abfüllen lassen. Wie werden unsere Mägen reagieren?
Viele ungeklärte Probleme und unbeantwortete Fragen warteten auf uns.

Die fragenden und zweifelnden Gesichter entgegenkommender oder am Wegrand wohnender Nepalesen beunruhigten uns nicht lange: Wir haben uns gegen einen Guide und Träger entschieden. Auch, wenn wir diesen Menschen diese Einnahmequelle gönnen würden, wir wollen auf eigene Faust zum ABC kommen. Weiter oben geben uns später Guides und Porter jederzeit Tipps und Ratschläge und sind immer gut für einen kleinen Plausch mit Leuten außerhalb ihrer Gruppen.

Am Ende ist alles bestens gelaufen! Ich (Neo) hatte beim Abstieg Probleme mit dem rechten Knie, die sich aber nach einer heissen Nudelsuppe und einer Schmerztablette ertragen ließen. Als treue und höchst nützliche Helfer erwiesen sich unsere Wanderstöcke, die wir zu keiner Zeit missen wollten. Auch ist unser Plan, das ABC am vierten Tag ohne Höhenanpassungstag im tieferen Macchapuchre-Basecamp (MBC) zu erreichen und dort zu übernachten gut aufgegangen. Ich (Neo) konnte nachts zwar kein Auge zumachen - mein Magen spielte ein wenig verrückt (musste abends ja auch noch die Reste von vier halbhungrigen Spaniern aufessen) - der Sonnenaufgang um 5:30 Uhr und das damit verbundenen Licht- und Schattenspektakel in den uns umgebenden Sieben- und Achttausender-Gipfeln entschädigte für alle Strapazen.









So standen wir also in rund fünfig Zentimetern Neuschnee und genossen die Stimmung, die sich auf uns wie etwas wohlig warmes und vereinigendes legte, vereinigend mit dem Rest der Welt, die viele Meter und Kilometer unter diesen Gipfeln liegt, dem DACH DER WELT.


Nun sind wir wieder zurück in Pokhara. Die Zivilisation hat uns wieder und wir fühlen uns noch ein wenig fehl am Platz. Leider findet man sich aber doch viel zu schnell wieder ein in der gewohnten Umgebung mit all ihren Annehmlichkeiten. Und doch haben wir wieder ein großes Stück andere Welt gesehen, sind unseren Grenzen nahegekommen, können nun manche Dinge besser verstehen, ....haben ein wenig hinter die Kulissen geschaut. Und was uns ganz wichtig ist: Wir konnten die Gewalt und Herrlichkeit der Natur am eigenen Körper fühlen und erleben.

Danke Nepal!