Dienstag, 17. Februar 2015

Das Jahr 2014 war noch nicht vorbei...

...wie ihr mich natürlich kennt, hat das Reisejahr 2014 für mich erst begonnen und so entschloss ich mich mit Vroni kurzfristig in den Pfingstferien eine Reise nach Israel zu unternehmen. Ferdis Freund Dror hat uns eingeladen und so wurden wir im lebendigen Tel Aviv sehr herzlich aufgenommen. Diese junge Stadt beeindruckte uns mit ihrer modernen Uferpromenade und ihren trendigen Bewohnern. Natürlich sieht man Tel Aviv an, dass es sehr schnell entstanden ist.

Blick von Jaffo nach Tel Aviv

Schon bald zog es uns raus aus der großen Stadt und über Haifa reisten wir mit dem Zug in das kleine und beschauliche Akko. Etwas unwohl war uns schon, als wir die ganzen Soldaten mit den umgehängten Maschinengewehren neben uns sitzen sahen. Für die Bewohner dieses sehr zerrissenen Landes stellt dies jedoch den Alltag dar. Jeder Einwohner Israels muss die Wehrpflicht ableisten, auch Frauen.

Akko begrüßte uns mit alten Gemäuern des einst umschlagsstärksten Hafen Palästinas. In der Altstadt leben immer noch hauptsächlich Araber. Drum herum haben Juden die Neustadt erbaut. In keiner Stadt Israels soll das Zusammenleben von Araber, Juden und Muslims so gut funktionieren wie hier. Wir fühlten uns wohl im Gassenwirrwarr von Akko.

Zubereitung der Nachspeise in Akko

Nach Nazareth und Tiberias (am See Genezareth) zog es uns dann doch endlich in die Stadt der Gläubigen. Jerusalem. Wir versuchten die Konflikte zwischen den Religionen zu verstehen. Kamen beim Fußballländerspiel der WM mit Einheimischen ins Gespräch. Gaben uns Mühe die Position der Israelis und die der Palästinenser zu verstehen. Aber können uns doch kein richtiges Bild machen. Zu festgefahren, zu verletzt kommen uns beide Parteien vor.
Die Stadt und ihr Flair hat uns aber auch beeindruckt. Wir fühlten uns wohl in den Gassen der Altstadt und genossen den Aufenthalt, auch abseits der Sehenswürdigkeiten, sehr.

Stadtmauerrundgang mit Blick auf den Tempelberg

Jüdische Klagemauer
Bombenabfalleimer an der Grabeskirche

Blick von der Stadtmauer

Abschied im Gassenlabyrinth: Altstadt Jerusalem

Nach einem kurzen Abstecher nach Ramallah und Jericho (hier wurden wir sehr freundlich von den Einheimischen mit frischen Brot empfangen) ging es natürlich noch ans Tote Meer. Es war unglaublich heiß hier und außer essen und schlafen konnte man nicht wirklich viel machen. Natürlich war hier das Highlight ein Bad im Toten Meer.

Totes Meer

Baden im Toten Meer

Zurück in Deutschland waren wir dann doch sehr verwirrt von dem was wir erlebt und erfahren haben. Verstehen kann ich bis heute nicht. Auch beurteilen oder gar verurteilen traue ich mich nicht. Vielleicht kann ich aber einen kleinen Wunsch äußern. Ein bisschen FRIEDEN für dieses kulturelle vielseitige Land.

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