Mittwoch, 18. Juli 2012

Ankommen

Seit Samstag hat uns Bayern wieder.



Objekt der Begierde: Schäufele mit Knödel
Der Empfang am Flughafen in München war ein toller Moment. Unsere Familien und besten Freunde bereiteten uns ein Heimkommen, das uns ebenso wie die Reise ewig in Erinnerung bleiben wird. Am Abend durften wir Schäufele mit Knödeln und echtes Bier genießen. Wir mussten aufpassen, dass wir unsere Mägen nicht allzu sehr belasteten. Die sind nichts mehr gewöhnt. Es ging jedoch alles gut und wir genossen die ersten Stunden in der Heimat bei guten Gesprächen, tollen Geschenken und vielen Umarmungen. In den nächsten Tagen werden wohl viele Treffen folgen, in denen wir ein wenig erzählen können, was wir erlebt haben und wie es weitergeht. Wir freuen uns auf unsere Freunde. Und wir sind glücklich, wieder daheim zu sein.

Danke für den wunderschönen Empfang!


Aber: Sind wir wirklich schon daheim?


Nun sind wir getrennt. Franzi in Eichstätt, Neo in Euernbach. Bei den Familien. Wir vermissen unseren Reisepartner, den wir fast neun Monate doch immer so nah gespürt haben.


Wir genießen die Familie um uns herum, das tolle Essen, auf das wir so lange gewartet haben. Wir liegen in bequemen Betten; keine Ameisen in den Zahnbürsten, kein Aufwachen wegen extremer Hitze. Aber auch kein Planen und Organisieren des nächsten Abschnitts unserer Reise. Andere Dinge müssen geplant werden: Arztbesuche, Wohnung in Augsburg, Führerscheinanmeldung, Besuche von Freunden, Abarbeitung des Poststapels; warten auf Zuweisung des Regierungsbezirks für das Referendariat.

Irgendwie läuft alles nur schleppend an. Und sogar die Kaffeemaschine mag mit dem Kaffee aus Laos nicht so recht laufen.

Wir können nicht behaupten, wir wären aufgeregt, durcheinander oder nicht glücklich. Wir sind sogar sehr glücklich! Wir genießen die Zeit mit den Familien. Wir freuen uns auf die nächsten Abenteuer: Viertes Ausbildungsjahr in Augsburg und Referendariat in Oberbayern. Und trotzdem merken wir im Alltag, dass die Eingewöhnungszeit wohl noch etwas dauern wird.



Wir denken, das ist gut so. Viel zu schnell würde vielleicht dieses unbeschreiblich tolle Gefühl und die veränderte Denkweise verfliegen, die sich während der Reise eingeschlichen und festgesetzt hat. Sie ist über lange Zeit gereift, unsere Erfahrungen und neuen Sichtweisen haben durch die Dauer der Reise nicht nur Basis sondern auch Hintergrund erhalten. Wir können mit anderen Augen sehen. Es ist genau das passiert, auf das wir so sehr gehofft haben. Die Gedanken müssen jedoch erst geordnet werden. Wir sind sicher, das Ergebnis wird eine Mischung sein aus Franzi und Neo vor der Reise und FuN nach der Reise.






Wir sind zuversichtlich.

1 Kommentar:

  1. Oh schön, dass ihr heile wieder da seid. Wir machen jetzt erstmal nen Abstecher nach England und Wales und melden uns sicherlich nachher :-)
    Die Hanawitsch´s :-)

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