Stau.
Uhrzeit.
Wecker.
Zeitplan.
Arbeitszeit.
Zu spät kommen?
Alles richtig
machen?
Fehlende
Dokumente.
Aufpassen um
nichts zu versäumen.
Erwartungen, die
es zu erfüllen gilt.
Funktionieren.
Seit zehn Tagen sind wir nun zurück. Wie ergeht es uns.
Sind wir schon angekommen. Immer wieder begegnen uns diese Fragen in den
letzten Tag.
Ich bin seit Montag wieder bei Audi angestellt. Gestern
war ich in der Fahrschule. Die erste Woche in der Heimat verlief so anders, als
ich es mir vorgestellt habe.
Auf Reisen hat man viel Zeit sich Gedanken zu machen. Man
weiß, was man will. Man ist überzeugt davon, es besser zu machen. Weiß man doch
genau, was einem im Alltag auffrisst, was einen dazu veranlasst, am Abend müde,
aber eben nicht überglücklich vom Tag ins Bett zu fallen. Ich wollte es so viel
besser machen.
Es soll nicht heißen, dass es mir nicht gut geht. Ich
genieße es, bei meiner Familie zu sein, Freunde wieder zu sehen. Ein gutes
Essen, von der Mama vorbereitet, nach der Arbeit auf der Terrasse zu verputzen.
Mein Zimmer, mein Bett. Täglich mit Neo
telefonieren, mehrmals(!).
Aber was ist aus meinen guten Vorsätzen geworden?
Viel spazieren
gehen.
Die Omas besuchen.
Für meine Familie
tolle Gerichte kochen.
Im Cafe sitzen und
Menschen beobachten.
Das Leben bewusst
genießen.
…
Noch gelingt es mir nicht, die Gelassenheit, das freie
Denken, die Energie und den Unternehmungsdrang der Reise mit in den Alltag zu
nehmen. Noch fühle ich mich teilweise erdrückt von den vielen Aufgaben, die ich
zu erledigen habe, von den Verpflichtungen, die ich mir selbst auf gebürgt
habe.
Eins aber ist
anders geworden. Etwas Entscheidendes.
Ich realisiere.
Ich erkenne.
Auf bald! Eure Franzi
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